Montag, 26. Oktober 2009

Kindle-Reader für MacOS X

Amazons eBooks lassen sich angeblich schon bald auf Apple-Computern lesen

Amazons eBook-Reader Kindle erfreut sich zumindest in den USA großer Beliebtheit. Die Verbreitung des Gerätes scheint dem Online-Versandhändler allerdings nicht schnell genug voran zu gehen, um das eigene eBook-Geschäft auszuweiten, weshalb nun auch andere Endgeräte "Kindle-tauglich" gemacht werden sollen.

Software

Bereits erhältlich ist eine Kindle-Software für das iPhone, Windows-Computer sollen bald ausgestattet werden. Jetzt bestätigte eine Amazon-Sprecher auch, dass man an einer Version für Mac OS X arbeite, berichtet FastCompany. Ob man dabei gewöhnliche Macs im Auge hat oder vielleicht schon Apples kommenden Tablet-PC ist offen.

Projekt ZFS-Dateisystem eingestellt

Projekt zur Integration des modernen Dateisystems wurde eingestellt

Wer auf die Integration des modernen Dateisystems ZFS in Mac OS X gewartet hat, sollte seine Vorfreude auf ein baldiges Upgrade schnell verwerfen. Apple hat die Bemühungen in diese Richtung eingestellt. Eine Mitteilung auf MacOS Forge bestätigt:

"Das ZFS-Projekt wurde eingestellt. Die Mailing-Liste und das Repository wird ebenfalls in Kürze entfernt."

Rechtliche Gründe

Wie AppleInsider berichtet, überschlagen sich die Gerüchte, weshalb Apple das von Sun entwickelte Dateisystem nun doch nicht ins Mac-Betriebssystem übernommen wird. Einer der Gründe wird auf Suns Übernahme durch Oracle zurückgeführt. Anscheinend will Oracle ZFS nicht weiterentwickeln, weil man mit BTRFS bereits ein eigenes System unterstützt. Zudem soll ZFS vor einer Reihe von Patent-Klagen stehen. Vermutlich dürfte die schwierige rechtliche Lage zu viel für Apple gewesen sein, weshalb man das Projekt fallen ließ.

Psystar veröffentlicht Mac-Klon-Software


Mit Rebel EFI kann Mac OS X auf jedem beliebigen Intel-Rechner installiert werden

Mac-Kloner Psystar hat mit Rebel EFI eine Software veröffentlicht, mit der Nutzer Apples Betriebssystem Mac OS X auch auf Nicht-Apple-Hardware installieren können. Das Unternehmen befindet sich seit Jahren in einem Rechtsstreit mit Apple, da es eigene Hardware mit Mac OS X ausliefert.

Mac OS X nur auf Apple-Hardware

Nach Apples Nutzungsbedingungen darf das eigene Betriebssystem nur auf eigener Hardware installiert und verkauft werden. Um das Betriebssystem auf Intel-Hardware anderer Hersteller einsetzen zu können bedarf es einiger Tricks. So gibt es etwa USB-Dongles, mit denen eine Installation möglich ist. Mit Rebel EFI soll das System auf Rechnern mit Intel Core 2 Duo, Core 2 Quad, Core i7 und Xeon Nehalem aufgespielt werden können.

Auch andere Systeme

Psystar bietet Rebel EFI als kostenlose Testversion und als Vollversion um 49,99 US-Dollar an. Neben Mac OS X werden laut dem Hersteller auch andere Betriebssysteme unterstützt.

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Neue Macs zu Windows 7 Start!!

Konzern hat neben einem neuen MacBook die iMac-Linie vollkommen erneuert

Apple hat am Dienstag überraschend einen Schwung frischer Macs von der Leine gelassen. Zwei Tage vor dem Start von Windows 7. Eine klare Kampfansage an den Erzrivalen Microsoft.

Neue iMac-Familie

Das Highlight der Vorstellungsrunde: Eine komplett neue iMac-Familie mit 21,5" und 27" Breitbild-Displays mit LED-Hintergrundbeleuchtung. Üblicherweise ist mit der LED-Technologie eine bessere Farbdarstellung möglich als bei den bislang üblichen Monitoren mit Kaltkathodenstrahler. Die Geräte kosten ab 1.099 Euro und sind mit Intel Core 2 Duo Prozessoren ab 3,06 GHz sowie Core i5 und i7 Quad-Core Prozessoren bestückt. "Wir glauben, dass die Kunden die neuen iMacs lieben werden", so Marketing-Chef Philip Schiller.

Maus

Jeder neue iMac wird mit einem Wireless Keyboard und der neuen Magic Mouse ausgeliefert. Laut Apple die "erste Multi-Touch-Maus" der Welt, eine Computermaus, die ohne mechanische Tasten, Scrollräder oder Scrollbälle auskommt und mit Fingerbewegungen auf einem nahtlosen, berührungssensitiven Gehäuse bedient wird. "Durch intuitive Fingerbewegungen können die Nutzer sehr einfach durch lange Dokumente scrollen, über große Bilder schwenken oder mittels 'Streichen' sich rückwärts und vorwärts durch eine Sammlung von Fotos oder Webseiten bewegen", teilte das Unternehmen mit.

Die Mac-Mini-Linie bekam neue Prozessoren und Arbeitsspeicher spendiert. Zusätzlich gibt es den Kleinen auch als Serverversion. Der neue iMac 3,06 GHz Intel Core 2 Duo und die Mac mini Modelle sind bereits im Fachhandel erhältlich. Die Intel Core i5 und i7 Quad-Core iMacs werden ab November ausgeliefert.

Macbook reloaded

Ergänzend hat Apple ein erneuertes 13-Zoll MacBook präsentiert. Das MacBook gibt es nun im neuen robusten Polycarbonat Gehäuse, es besitzt ein Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung, ein Multi-Touch Trackpad aus Glas und „eine eingebaute Batterie für bis zu sieben Stunden Laufzeit mit einem einzigen Ladezyklus". Als Herz werkt ein 2,26 GHz Intel Core 2 Duo Prozessor. Das neue Macbook ist bereits im Handel und kostet 899 Euro - sein Vorgänger schlug sich mit 50 Euro mehr zu Buche.

Mac OS X

Die iMacs und MacBooks laufen wie alle aktuellen Rechner von Apple mit dem Betriebssystem Mac OS X, das in den vergangenen Jahren seinen Marktanteil zwar mehr als verdoppeln konnte, weltweit aber schätzungsweise bei fünf Prozent liegt. Hier dominiert Microsoft mit seinen verschiedenen Windows-Versionen mit einem Anteil von über 90 Prozent.

Mit den neuen Macs und mit einem sensationellen Quartalsergebnis hat Apple Microsoft wohl einen Teil der Win 7-Show gestohlen.

Dienstag, 20. Oktober 2009

Windows 7 vs. Snow Leopard

Mac OS X sticht Windows 7 bei Start und Shutdown aus - bei Games hat Windows Nase vorn

Sowohl Microsoft als auch Apple haben hohe Erwartungen an den Start von Windows 7. Während die Redmonder hoffen, dass mit Windows 7 die Jahre von Vista aus dem Gedächtnis von Usern, Unternehmen und Medien gestrichen werden können, hofft man in Cupertino, dass sich Kunden gegen ein Update und für einen neuen Mac entscheiden. Welches OS nun das bessere ist, darüber scheiden sich naturgemäß die Geister. Cnet hat die Systeme nun zum Vergleichstest antreten lassen.

MacBook Pro als Test-System

Die Tester haben Usability, Sicherheit und Design außen vor gelassen und sich ausschließlich auf die Performance konzentriert. Beide Systeme wurden auf dem gleichen MacBook Pro 15 Zoll mit Intels Core 2 Duo mit 2,5 GHz, 4 GB Arbeitsspeicher und einer Nvidia GeForce 9600M GT-Grafikkarte mit 512 MB Videospeicher auf den Prüfstand gestellt. Mac OS X Snow Leopard wurde auf die normale 320-GB-Hitachi-Festplatte des MacBooks gespielt. Die 64-bit RTM-Version von Windows 7 wurde auf eine Western Digital Scorpio Blue-HD installiert, die zum Testen gegen die Hitachi ausgetauscht wurde. Windows und entsprechende Anwendungen läuft auf Macs dank Boot Camp mit nativen Windows-Treibern. Im Test kam Boot Camp 3.0 zum Einsatz, das bereits über die aktuellen Treiber für Windows 7 verfügt.

Snow Leopard bei Start und Shutdown flotter

Mit dieser Konfiguration konnte Snow Leopard den Microsoft-Konkurrenten in Zeit-basierten Tests abhängen. Apples eigenes Betriebssystem startete mit 36,4 Sekunden schneller als Windows mit 42,7 Sekunden und fuhr mit 6,6 Sekunden doppelt so schnell herunter wie Windows 7 mit 12,63 Sekunden. Beim iTunes-Encoding-Tests verglich Cnet die Zeiten, wie lange die Systeme für die Konvertierung von 17 Liedern vom MP3- ins AAC-Format benötigten. Unter Snow Leopard waren die Songs in 149,9 Sekunden umgewandelt, Windows 7 benötigte 162 Sekunden.

QuickTime-Vergleich

Den deutlichsten Unterschied gab es beim Multimedia/Multitasking-Test. Hier verglichen die Tester wie schnell die Betriebssysteme ein Video-File mit QuickTimes vom MP4- ins iPod-Format konvertieren konnten, während im Hintergrund iTunes-Songs umgewandelt wurden. Hier stach Snow Leopard Windows 7 mit 444,3 Sekunden zu 723 Sekunden aus. Allerdings ist dieser direkte Vergleich nicht ganz fair, da es für Apples System bereits das neue QuickTime X gibt, während unter Windows nur die 32-bit-Version QuickTimes 7.6.4 zur Verfügung steht. Der große Unterschied ist wohl hier eher der deutlich verbesserten Version von QuickTime geschuldet.

Spiele unter Windows besser

Bei Cinebench R10 und Call of Duty 4 wurde nicht nach Zeit, sonder mit eigenen Punktesystemen getestet. Cinebench R10 überprüft das 3D-Image-Rendering. Hier übertraf Windows 7 den Apple-Konkurrenten mit 5.777 Punkten zu 5.437 Punkten. Auch bei Call of Duty 4 machte Windows eine bessere Figur mit höheren Frame-Raten - 26,3 Frames pro Sekunde unter Windows 7 im Vergleich zu 21,2 Frames pro Sekunde unter Mac OS X 10.6.

Längere Akkulaufzeiten mit Mac OS X

Beim letzten Test verglich Cnet schließlich noch die Batterielaufzeit unter extremer Auslastung. Hier schaffte das MacBook Pro unter Windows 7 immer etwa nur zwei Drittel der Laufzeit von Snow Leopard. Im extremsten Fall hielt Windows 7 nur 78 Minuten, während die Batterie von Snow Leopard 111 Minuten lang arbeitete. An diesem großen Unterschied sollen jedoch schlechtere Treiber der neuen Boot Camp Version 3 schuld sein. Mit Boot Camp 2.1 habe Windows auf dem Mac-Rechner länger durchgehalten, obwohl es nicht an die Zeiten von Mac OS X herangekommen sei.

Mac oder Windows?

Das Fazit des Performance-Vergleichs: Windows 7 schneidet bei 3D-Grafik und Spielen besser ab und ist daher eine bessere Wahl für Spieler. Da Games traditionell aber ohnehin eher für Windows programmiert werden, ist das kein überraschendes Ergebnis. Ebenso wenig überrascht die Tatsache, dass Apple-eigene Anwendungen mit Snow Leopard eine wesentlich bessere Performance liefern als unter Windows. Bei den Start- und Shut-Down-Zeiten ist Snow Leopard das flottere System. Wer nicht aufs Geld schauen muss - so der Schluss von Cnet - sei aber mit einem Mac besser beraten, denn es ist bislang das einzige System, auf dem man sowohl Mac OS X als auch Windows (legal) nutzen kann.

Verkaufsrekord bei Apple

Die Steve Jobs -Company steigerte Gewinn um satte 47 Prozent

Apple setzt seinen Siegeszug auch mitten in der Wirtschaftskrise fort. Der Technologiegigant übertraf im Sommer dank des Ansturms auf seine Mac-Computer und iPhone-Handys erneut alle Erwartungen - Experten sprachen von "phänomenalen" Ergebnissen. Der Absatz der Computer mit dem angebissenen Apfel stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf 3,05 Millionen Exemplare. Im Sog der Apple-Zahlen legten am Dienstag weltweit Technologie-Aktien zu, das Apple-Papier kletterte in New York nachbörslich auf ein neues Allzeithoch von knapp 203 Dollar. Der Überschuss des US-Konzerns kletterte im Ende September abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal um 47 Prozent auf knapp 1,7 Milliarden Dollar (1,1 Mrd. Euro).

Schwieriger Markt

Der Erfolg mit Mac-Computern auf einem derzeit sehr schwierigen PC-Markt gelingt dem Konzern aus Kalifornien vor der Markteinführung von "Windows 7" des Softwarekonzerns und Apple-Konkurrenten Microsoft. Dieser wird am Donnerstag sein neues Betriebssystems präsentieren und am Freitag seine Bilanzdaten veröffentlichen.

Verkaufsschlager iPhone

Neben den Macs konnte sich Apple auf seinen Verkaufsschlager iPhone verlassen. Der Absatz des Multimediahandys stieg um sieben Prozent auf 7,4 Millionen. Der drittgrößte Handyhersteller der Welt hinter Nokia und Samsung bewies damit, dass sich sein bisheriger Gewinngarant weiter großer Nachfrage erfreut. Konkurrenten wie Nokia und Blackberry-Hersteller Research in Motion kämpfen hingegen bei den Smartphones mit der weltweit herrschenden Konsumflaute. Lediglich beim Verkauf des Musikabspielgerätes iPod schwächelte Apple, der Absatz ging um acht Prozent auf 10,2 Millionen Exemplare zurück.

Es sei unglaublich, in welchem Ausmaß Apple schon wieder die Erwartungen übertreffe, sagte Analyst Daniel Ernst von Hudson Square Research. Viele Branchenkenner bewerteten die Zahlen mit Superlativen. "Dies sind phänomenale Resultate", betonte Shannon Cross von Cross Research. Brian Marshall von Broadpoint Amtech meinte sogar: "Apple hat mit dem iPhone sicherlich den großartigsten Produktzyklus des Planeten".

"Wir sind begeistert, mehr Macs und iPhones als in irgendeinem früheren Quartal verkauft zu haben"

Unter dem Strich blieben Apple im vierten Quartal 1,67 Milliarden Dollar Gewinn oder 1,82 Dollar pro Aktie, wie der Medienliebling am Montag nach US-Börsenschluss mitteilte. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit einem Überschuss je Anteilsschein von 1,42 Dollar gerechnet. Vor einem Jahr hatte Apple 1,14 Milliarden Dollar verdient. Die Erlöse stiegen um 25 Prozent auf 9,87 Milliarden Dollar.

"Wir sind begeistert, mehr Macs und iPhones als in irgendeinem früheren Quartal verkauft zu haben", sagte Apple-Chef Steve Jobs. Apple habe eine sehr starke Verkaufspalette für die Weihnachtszeit und bereite einige wirklich großartige Produkte für 2010 vor. Erst Anfang September war der legendäre Manager nach schwerer Krankheit und einem Jahr Abwesenheit erstmals wieder öffentlich aufgetreten und hatte damit Fans und Investoren erfreut.

Für das Weihnachtsquartal kündigte der für seine zurückhaltenden Prognosen bekannte Konzern einen Gewinn zwischen 1,70 und 1,78 Dollar pro Aktie sowie einen Umsatz zwischen 11,3 und 11,6 Milliarden Dollar an. In diesem Quartal wird Apple mit dem Verkauf von iPhone in China beginnen. "Wir waren sehr überrascht von der Nachfrage", sagte Apples Geschäftsführer Tim Cook.

Neue Macs zu Windows 7 Start?

Berichten zufolge sollen heute neue iMacs, MacBooks und Mac Minis vorgestellt werden

Apples außerordentlich guten Zahlen für das vierte Quartal 2009, das am 26. September endete, folgt die indirekte Ankündigung neuer Produkts für das kommende Quartal. Anlässlich der Bekanntgabe der Unternehmenszahlen, hat Finanzchef Peter Oppenheimer angekündigt, dass das Unternehmen in Zukunft von einem geringeren Wachstum und einer niedrigeren Gewinnspanne ausgeht. Grund dafür könnten neue iMacs, MacBooks und Mac Minis sein, die Berichten zufolge schon am Dienstag vorgestellt werden sollen.

Höhere Fracht- und Komponentenkosten

Apple geht von deutlich höheren Flug-Frachkosten im ersten Quartal des Fiskaljahres 2010 als sonst aus. Was das Unternehmen in den kommenden Monaten transportieren will, hat der Konzern natürlich nicht verraten. Es habe allerdings nichts mit dem iPhone zu tun, zu so viel Auskunftsbereitschaft ließ sich COO Tim Cook immerhin hinreißen. Man könne aber nicht konkreter auf ein Produkt eingehen. Laut dem Finanzchef werde es im kommenden Quartal außerdem höheren Komponenten-Kosten geben.

Tablet oder iPod Touch mit Kamera?

Könnte das alles auf ein Mac Tablet hinweisen, das schon so lange durch die Gerüchteblogs geistert? Die Blogger von 9to5mac glauben nicht daran und gehen eher von einem neuen iPod Touch mit Kamera aus, der gerüchteweise ja schon zum vergangenen iPod-Event vorgestellt werden hätte sollen. Beobachter erwarten das ominöse Tablet außerdem erst Anfang 2010. AppleInsider lässt sich indes auf keine Spekulationen über das neue Produkt ein.

Billigere Macs?

Zudem werde es bei zukünftigen Produkten einen "höheren Wert" und niedrigere Gewinnspannen als bei ihren Vorgängern geben, so Oppenheimer. Das könnte auf eine Preissenkung bzw. gleichbleibende Preise bei besserer Ausstattung von neuen Macs hindeuten. Apple geht bei Erneuerungen einer Produktserie schon seit längerem so vor, neue Geräte zum Preis der alten anzubieten. Das habe etwa im Fall des MacBooks dazu geführt, dass die Apple-Notebooks mittlerweile 74 Prozent der Mac-Verkäufe ausmachen.

Neue Macs noch am Dienstag

In den vergangenen Tagen waren bereits Gerüchte aufgetaucht, dass der Hersteller aus Cupertino Microsoft den Start von Windows 7 am 22. Oktober nicht nur mit einer Gegen-Kampagne, sondern auch mit neuen Macs verpatzen könnte. Laut dem generell sehr zuverlässigen Daring Fireball-Blogger John Gruber könnten noch am Dienstag ein neues Plastik-MacBook, überarbeitete iMacs mit neuem Design, neue Mac Minis mit Mac OS X Server, eine neue Magic Mouse mit Multitouch und ein "Trackpad-Gadget" mit Multitouch-Unterstützung für Desktop-Macs kommen.

Mittwoch, 14. Oktober 2009

Apple liefert "Jailbreak-sichere" iPhones aus

iPhone Dev-Team beißt sich am neuen Boot-Rom die Zähne aus - vorerst

Es ist ein ewiges Katz-und-Maus-Spiel. Während Apple konsequent versucht sein populäres Mobiltelefon iPhone abzuschotten und damit nicht lizenzierte Software auszusperren, bemühen sich Hacker darum, die Sicherheitssysteme zu unterwandern. Auf jedes Update folgt ein Hack, auf jeden Hack erfolgt ein Update. Mit einer gravierenderen Änderung am Startverzeichnis des Handys, will der Hersteller den Tüftlern nun einen Strich durch die Rechnung machen.

Apple liefert seit Kurzem iPhone 3GS-Modelle mit einem neuen Boot-Rom aus, das vor dem 24kpwn-Exploit geschützt ist, berichtet unter anderem der Blog iClarified.

Unmöglich

Ein Hacker vom iPhone Dev-Team bestätigte indes, dass der Verlust des Exploits einen herkömmlichen Jailbreak vorerst unmöglich mache. Bislang war es mit Hilfe eines online erhältlichen Software-Tools recht einfach, sein Mobiltelefon zu knacken und für unauthorisierte Anwendungen zu öffnen. Das Dev-Team muss sich zurzeit auf die Suche nach einer neuen Lücke machen.

Fragwürdig

Inwiefern es gerechtfertigt ist, dass Apple das iPhone hermetisch abschließt, steht indes zur Diskussion. Denn damit verbietet man indirekt, dass Kunden ihr gekauftes Telefon nach Belieben verwenden.

iPod-Doping: Marathon-Siegerin disqualifiziert

Entscheidung entfacht Streit um US-Leichtathletikreglement - Nutzung von jeglichen elektronischen Geräten untersagt

In den USA sorgt derzeit die Disqualifizierung der Siegerin eines Marathonlaufs in Milwaukee für einigen Diskussionsstoff. Jennifer Goebel, so der Name der 27-Jährigen, wurde der Siegespreis in der Damenwertung beim Lakefront Marathon nun Tage nach dem eigentlichen Laufevent wieder aberkannt, da die Veranstalter nachträglich auf ein Foto aufmerksam wurden, das sie während des Laufens mit einem an der Hüfte befestigten iPod zeigt.

Abmachung

Grundlage für das harte Urteil der Rennleitung war dabei eine Klausel des aktuell geltenden Reglements des US-Leichtathletikverbandes USA Track & Field (USATF) , derzufolge die Verwendung von elektronischen Geräten bei Laufevents zumindest in den Eliteklassen generell nicht gestattet ist. Wie das US-Lokalblatt Journal Sentinel berichtet, blieb Goebel, die sich letztendlich nur wenige Tage über ihren Marathonsieg freuen durfte, nichts anderes übrig, als das von ihr erlaufene Preisgeld in der Höhe von 500 Dollar wieder abzugeben.

Unverständnis

Die Disqualifikation aufgrund des iPods kann sie nicht verstehen. "Ich finde das lächerlich. Ich habe dort mitgemacht, um ein spaßiges Rennen mit Freunden zu erleben", ärgert sich Goebel. Den Musikplayer habe sie ohnehin nur zwischen Meile 19 und 21 eingeschaltet gehabt, um sich ein wenig mit einem Mix aus Alternative Rock und Techno anzutreiben. Genau hierin liegt der Auffassung des Rennkomitees des Lakefront Marathons aber der springende Punkt. So soll das USATF-Reglement unter anderem verhindern, dass einzelne Läufer sich durch die Zuhilfenahme von Musik, die durchaus auch einen anspornenden Effekt haben kann, einen unfairen Wettbewerbsvorteil gegenüber ihren Mitstreitern verschaffen können.

Diskussion

"In den USA wird bereits seit geraumer Zeit heftig darüber diskutiert, ob Sportlern die Verwendung elektronischer Geräte während eines Marathonlaufs erlaubt sein soll oder nicht", erklärt Mark Milde, Sportlicher Leiter bei SCC Running, im Gespräch. Auch beim Veranstalter des Berlin-Marathons, der größten Marathonveranstaltung für Läufer in Deutschland, sei man sich dieser Problematik durchaus bewusst. "Wir halten diese Entwicklung zwar nicht für positiv. Ich glaube aber nicht, dass sich durch die Musikplayer wirklich eine Art von Dopingeffekt erzielen lässt", betont Milde.

Wahrnehmung

Mit dem Verbot in den Eliteklassen will der USATF dem Laufevent-Experten zufolge vermutlich lediglich verhindern, dass Läufer während des Musikhörens in ihrer Wahrnehmung von äußeren Einflüssen wie etwa Autogeräuschen oder Lautsprecherdurchsagen eingeschränkt werden. "In der Bundesrepublik gilt das Reglement des Internationalen Leichtathletikverbandes. Eine spezielle Regel, die Marathonläufern den Einsatz elektronischer Geräte verbietet, gibt es hierzulande nicht", so Milde abschließend.

Apple braucht Windows 7 nicht zu fürchten

Microsofts kommendes Betriebs Windows 7 wird Langzeitkonkurrenten Apple keine Umsatzeinbußen bescheren, zitiert das Branchenmagazin ComputerWorld den Wall Street-Analysten Brian Marshall von Broadpoint AmTech.

Demnach habe er die vergangenen vier Windows-Markteinführungen analysiert und sei dabei auf keine negativen Korrelationen mit Mac-Verkäufen gestoßen. "Tatsächlich erweisen sich Microsofts Markteinführungen als verzögerte Beschleuniger für Mac-Verkäufe aus", sagt Marshall.

Treibsatz

Der Absatz von Mac-Sytsemen erfuhr nach dem missglückten Start von Windows Vista den größten Schub. Doch auch Microsofts Betriebssysteme davor hätten sich laut dem Analysten meist positiv für Apple ausgewirkt. Windows 98 (Juni 1998), Windows 2000 (Februar 2000), Windows XP (Oktober 2001) und Vista (Jänner 2007) schienen mit Ausnahme von Windows 2000 die Kundschaft zu Apple getrieben zu haben.

Sonderstellung

Weshalb Apple dazu im Stande ist, neuem Wettbewerb Stand zu halten, führt Marshall auf den relativ kleinen Marktanteil Apples zurück. Dadurch sei der Konzern unabhängig von anderen in er Industrie. Dies würde sich mit zunehmender Größe allerdings ändern. Den Wendepunkt würde die 10-Prozent-Marke darstellen. Diesen Marktanteil dürfte sich Apple in den kommenden fünf Jahren sichern, prognostiziert der Experte. "Die nächste Version von Windows könnte ein Risiko für Apple darstellen, Windows 7 wird aber keine Auswirkungen haben", meint Marshall.

Konstantes Wachstum

Windows 7 wird ab dem 22. Oktober für Privatkunden erhältlich sein. Bis dahin und darüber hinaus erwartet Marshall, dass Apple sein Wachstum fortsetzen wir können. Preisnachlässe bei der Laptop-Schiene dürften sich im Zeitraum "Juli bis September" bei den Absätzen bemerkbar gemacht haben. Der Analyst rechnet mit 2,8 Millionen verkauften Macs und einem Wachstum von 7 Prozent. Weitere Preiskürzungen und vielleicht eine Wiederbelebung der MacBook-Serie könnte für weiteres Wachstum sorgen.

Verjüngungskur der aktuellen Produkte

Gerüchte um neue Produkte gehören beinahe zum Alltag wenn es um den US-Computerkonzer Apple geht. Doch nun berichtet auch das US-Magazin Wired über mögliche neue Mac-Rechner und damit einhergehend ein gezieltes Upgrade der Apple-Computer.

Abseits des Tablet-Mac

Während sich die Öffentlichkeit seit Monaten den Gerüchten und Meldungen über einen möglichen Tablet-Mac widmet, der übrigens Anfang 2010 nun auch wirklich in den Handel kommen soll, dürfte man sich bei Apple seinen aktuellen Produkten und der Weiterentwicklung selbiger verschrieben haben. Laut US-Medienberichten sollen demnach neue Modelle und Spezifikationen der aktuellen Produkte in Kürze in die Apple Stores kommen.

Dünnere "groovigere" iMacs

Wenn es nach dem Lebenszyklus der iMacs geht - Apple bringt etwa alle 7 Monate neue Modelle, so steht in Kürze eine entsprechende Ankündigung ins Haus. Es soll sich dabei um dünnere, "groovigere" iMacs handeln, berichtet Wired. Der Gerüchteküche zufolge wird es sich um ein "organischeres Design mit abgerundeten Kanten" handeln. Neue iMacs scheinen durchaus logisch, zudem ist auch ein Inserat aufgetaucht, das diese Gerüchte untermauert. Darin hieß es: "iMac: Ultra Thin 20 & 24 inch models. From only €1099. Apple Store.” Unter anderem soll es im Zuge des Upgrades auch einen Umstieg von den Dual-Core- auf Quad-Core-Chips geben.

Neue MacBook Pros

Das neue Design und neue Features sollen zudem auch in ein überarbeitetes MacBook Pro-Modell einfließen. Auch hier soll das gänzlich überarbeitete Design wieder Schwung in die Serie bringen. Auch die MacBook-Serie soll überarbeitet und dann leichter und dünner werden. In den USA wird derzeit heftig über die möglichen Farben diskutiert. Möglich scheint hier einiges Neues.

Multitouch-Maus

Auch eine neue Maus wird es geben, so die US-Medien. Es soll sich dabei um eine neuartige Multitouch-Maus handeln, die das Ende der "Mighty Mouse" einläuten soll. Auch der Mac Mini wird aufgefrischt und mit neuen Komponenten ausgestattet. Zudem soll der Mac Mini auch noch deutlich im Preis sinken, um so eine attraktive Einstiegsmöglichkeit in die Apple-Welt zu bieten.

Freitag, 9. Oktober 2009

Zeichen stehen gut für Apple Tablet


In Cupertino bereitet man sich mit einem neuem Produkt-Marketing-Chef offenbar für den Launch des Tablets vor

1993 hat es Apple schon einmal mit einem kleinen Tablet, bzw. damals PDA genannt, versucht. Der Newton war seiner Zeit allerdings um Jahre voraus und den PDA-Markt eroberte einige Jahre später Palms Pilot. Nun will man es in Cupertino Insider-Informationen zufolge wieder mit einem zeitgemäßen Tablet versuchen. Auch wenn der Konzern nichts bestätigen will, sprechen mehrere Hinweise dafür. Nun hat sich Apple einen ehemaligen Entwickler des Newton als neuen Vice President of Produkt Marketing an Bord geholt.

Michael Tchao

Wie sich Blogger Brad Stone von Apple bestätigen ließ ist Michael Tchao am Montag nach 15 Jahren in das Unternehmen zurückgekehrt. Er wird direkt an Senior Marketing-Chef Phil Schiller berichten. Zuletzt zeichnete Tchao als General Manager von Nike Techlab verantwortlich, wo die Nike+-Produkte zur Integration von Sportschuhen und iPods entwickelt werden.

Light Peak: Eine Idee von Apple?

Eine Schnittstelle für alles

Mit Light Peak sollen in Zukunft Schnittstellen wie USB, Firewire, Display-Anschluss sowie Ethernet durch eine einzige optische Verbindung ersetzt werden können. Sowohl Sony als auch Apple unterstützen Intels Arbeit. Der Konzern hat die Technologie am Intel Developer Forum präsentiert. Apple soll die Technologie jedoch in Auftrag gegeben haben. Die Gespräche dafür seien persönlich zwischen Apple-CEO Steve Jobs und Intel-Chef Paul Otellini geführt worden.

100 Gbit/s

Die ersten Macs mit Light Peak könnten nach den Informationen der Blogger bereits Ende nächsten Jahres zu Apples Back-to-School-Programm auf den Markt kommen. 2011 sei zudem eine mobile Variante für iPhone und Co geplant, die weniger Strom verbrauchen soll. Während momentan noch eine Übertragung von 10 Gbit/s erreicht wird, soll die Geschwindigkeit in Zukunft auf 100 Gbit/s erhöht werden. Engadget glaubt, dass Apple den neuen USB-Standard 3.0 auslassen und direkt auf Light Peak wechseln könnte.

iPhone OS 3.1.2 veröffentlicht

Apple beseitigt kleinere Problem mit dem Mobil-Betriebssystem - Teilweise konnte Ruhezustand nicht beendet werden

Mit einem kleineren Update bereinigt Apple diverse Bugs in seinem mobilen Betriebssystem: Das iPhone OS 3.1.2 steht ab sofort über iTunes zum Download bereit.

Bugs

Damit räumt man etwa mit einem Problem auf, das dazu führen konnte, dass das iPhone nicht mehr aus dem Ruhezustand zurückkehrte. Weiters konnte es dazu kommen, dass die Mobilfunkdienste bis zu einem Neustart nicht mehr verfügbar waren, ebenfalls beseitigt wurden potentielle Abstürze beim Video-Streaming.

Verfügbarkeit

Das iPhone OS 3.1.2 gibt es für alle bisherigen iPhone-Versionen sowie für den iPod touch.

Apple: Prognose verheißt Wachstumsboom

iPhone bleibt auch 2010 mit 36,6 Mio. Geräten Hauptumsatztreiber

Apple steht trotz Krise ein wahrer Absatzboom in der bevorstehenden Weihnachtssaison bevor. Branchenbeobachter der Investmentbank Caris & Company haben ermittelt, dass allein die Zahl der verkauften iPhones bis Jahresende gegenüber 2008 um 94 Prozent gesteigert und dann bei 26,6 Mio. Geräten liegen wird. Die Prognose fällt im Vergleich zu den Erwartungen für das kommende Geschäftsjahr aber moderat aus. Es wird damit gerechnet, dass Apple 2010 in absoluten Zahlen 36,6 Mio. Handys absetzen wird - für den Konzern ein neuer Rekord.

Nische

"Die prognostizierten iPhone-Zahlen halte ich für realistisch. Nichtsdestotrotz zählt Apple bei dem Handyaufkommen weltweit von rund einer Mrd. mit einem Marktanteil von drei Prozent noch immer zu den Nischenplayern", so Torsten J. Gerpott, Lehrstuhlinhaber des Department of Technology and Operations Management an der Mercator School of Management, auf Anfrage von pressetext. Aufgeschlüsselt nach den einzelnen Segmenten - und hierbei vor allem bei den immer populärer werdenden Smartphones - sieht der Telekommunikationsexperte für die Amerikaner mittelfristig gute Wachstumschancen.

"In diesen Märkten kann das iPhone vor allem mit Blick auf seinen Prestigewert punkten und gilt in diesen Märkten als Statussymbol"

Diese Sicht teilt auch Caris & Company-Analyst Robert Cihra. Denn mit den vorhergesagten Steigerungen für das nächste Geschäftsjahr liegt Apple bei Smartphones bei einem weltweiten Marktanteil von 16 Prozent. Dabei helfen dürfte dem Konzern auch der iPhone-Start in China und Südkorea. "In diesen Märkten kann das iPhone vor allem mit Blick auf seinen Prestigewert punkten und gilt in diesen Märkten als Statussymbol", hält Gerpott gegenüber pressetext fest. RIM, Samsung und LG dürfte ein Preiskampf blühen.

Dass das Wachstum beim iPhone überproportional ist, zeigt sich Cihra zufolge darin, dass der iPhone-Umsatz 2011 erstmals den des Macs übersteigen wird. Auch wird prognostiziert, dass allein das iPhone im vierten Quartal 25 Prozent der Umsätze generieren wird. Die Ergebnisse des bereits im September beendeten vierten Quartals wird Apple am 19. Oktober präsentieren. 38 Prozent sollen es sogar sein, wenn die Umsätze nicht auf zwei Jahre verteilt werden, wie es beim iPhone derzeit der Fall ist. Durch eine Änderung im US-Recht soll die Bilanzierung über zwei Jahre aber bald enden. Cihra geht für Q4 zudem von rund 2,8 Mio. verkauften Macs aus.

Mittwoch, 7. Oktober 2009

Jailbreak: iPhone 3GS mit aktuellster Firmware geknackt


Alternative Anwendungen lassen sich ausführen - SIM-Sperre bleibt allerdings weiter aktiv

Während die Hacker-Community rund um das iPhone in den letzten Jahren meist schon wenige Tage nach der Veröffentlichung einer neuen iPhone-Version eine Lösung zum Austricksen der von Apple auferlegten Beschränkungen bereit hielt, so tut man sich mit aktuellen Releases des mobilen Betriebssystems offenbar schon etwas schwerer. Immerhin wurde nun mit dem Pwnage Tool 3.1.3 eine erste Version der Jailbreak-Software veröffentlicht, die auch das iPhone OS 3.1 auf dem aktuellen iPhone 3GS knacken kann.

Ausnahmen

Allerdings gibt es auch hier noch die eine oder andere Einschränkung: So funktioniert die neue Version des Pwnage Tools nur dann, wenn das betreffende Gerät schon zuvor bei iPhone OS 3.0 geknackt wurde. Geräte, die schon von Haus aus mit OS 3.1 ausgeliefert werden, bleiben so also weiterhin von der Jailbreak-Möglichkeit ausgenommen, das selbe gilt für die aktuellen iPod Touch-Modelle der dritten Generation.

Möglichkeiten

Durch den Jailbreak ist es möglich eine der zentralen Beschränkungen von Seiten Apples zu umgehen, die ausschließliche Anbindung an den iPhone App Store. Nach einem erfolgreichen Hack können also auch Programme aus anderen Quellen installiert werden. Während das Pwnage Tool sonst auch die SIM-Beschränkung auf einen Mobilfunkanbieter entfernen kann, gilt dies im aktuellen Fall derzeit noch nicht, offenbar hat man noch keinen Weg durch die Sperren der Baseband-Firmware gefunden.

MacOS X erstmals über 5 Prozent, Windows 7 zieht an

Während die Marktanteile von Windows XP und Vista langsam schrumpfen, konnte das System von Apple zulegen

In etwas mehr als zwei Wochen startet Microsofts neues Betriebsystem Windows 7 offiziell am Markt. Die Redmonder hoffen, dass Unternehmen und Nutzer sich damit endlich von dem acht Jahre alten System Windows XP lösen und man die schlechte Markt-Performance von Vista vergessen kann. Vereinzelt kommt Windows 7 bereits zum Einsatz und die Marktzahlen steigen seit Monaten kontinuierlich an, doch gleichzeitig wächst auch das Betriebssystem von Microsofts Erzfeind Apple.

Windows verliert insgesamt

Laut aktuellen Zahlen von Net Applications hat Windows Vista im August 2009 mit weltweit 18,80 Prozent den bisherigen Höhepunkt erreicht. Im September ist die Verbreitung bereits leicht auf 18,62 Prozent gesunken. Natürlich kann man daraus noch keinen Trend ablesen, bei Windows XP sieht es aber anders aus. Vor einem Jahr lag der Marktanteil noch bei rund 79 Prozent. Mittlerweile ist er auf 71,51 Prozent gesunken. Die Marktverbreitung von Windows 7 liegt zwar erst bei 1,52 Prozent (Vorabversionen und Unternehmensinstallationen) - das System konnte seit Jahresanfang aber kontinuierlich dazugewinnen. Alle Windows-Systeme zusammen beherrschen somit derzeit 92,77 Prozent des Markts. Ein Jahr davor waren es noch rund 95 Prozent. Seither verliert Windows langsam, aber kontinuierlich.

Mac gewinnt, Linux konstant

Mac OS X hingegen konnte im selben Zeitraum fast so viel gewinnen, wie Microsoft verloren hat. Im September 2009 hat die Verbreitung von allen Mac-Systemen erstmals die 5-Prozent-Hürde geknackt und liegt derzeit bei 5,12 Prozent. September 2008 waren es noch 3,73 Prozent. Am weitesten verbreitet ist demnach noch Mac OS X 10.5 (Leopard) mit 3,03 Prozent, Snow Leopard liegt bei 0,77 Prozent. Linux, wobei Net Applications alle Versionen zusammenfasst, bewegt sich seit Monaten um die 1-Prozent-Grenze und konnte im Vergleich zum Vorjahr nur minimal gewinnen.

Viele Mac- und Linux-User auf derStandard.at

Bei derStandard.at sehen die Nutzungszahlen laut interner Statistik ganz anders aus. Hier hatte Windows insgesamt im September eine Verbreitung von 79,82 Prozent, Mac kommt hingegen auf 14,65 Prozent und Linux auf 3,28 Prozent. 1,32 Prozent der Leser griffen im September mit dem iPhone auf die Seite zu und 0,13 Prozent mit Android. Unter den WebStandard.at-Lesern verändert sich das Bild nochmals. Hier hatte Windows im September 2009 eine Verbreitung von 72,88 Prozent, Mac 16,25 Prozent und Linux sogar 7,09 Prozent. Das iPhone OS ist unter den Lesern des Web-Channels mit 2,15 Prozent vertreten, Android mit 0,26 Prozent. Nach den Net Applications-Zahlen weist iPhone weltweit eine Verbreitung von 0,35 Prozent auf, Android 1.5 nur 0,02 Prozent.

Veränderungen

Man nach dem Start von Windows 7 sehen, ob Mac nur davon profitieren konnte, dass Microsoft in den vergangenen Jahren mit XP nur ein altes und mit Vista ein am Markt wenig populäres System anzubieten hatte - oder ob Apples Betriebssystem auch in den kommenden Monaten weiter zulegen kann.

Apple Tablet angeblich schon seit 2003 in Entwicklung


Auch wenn sich ein Apple-Tablet bis heute nicht so recht materialisieren will, die Gerüchte rund um einen möglichen Neuzugang im Hardware-Portfolio des Computerherstellers wollen nicht verstummen. Aktuellen Einschätzungen zufolge soll es nun im kommenden Jänner so weit sein, so richtig real wird das für die Fangemeinde aber wohl ohnehin erst, wenn es aus dem Munde von Steve Jobs verlautbart wird.

Vorgeschichte

Dabei hätte es schon viel früher etwas mit einem Apple-Tablet werden können, dies berichtet zumindest nun die New York Times in Berufung auf einen ehemaligen Apple-Angestellten. Laut Joshua A. Strickland, der auch in einigen Multitouch-Patenten des Unternehmens genannt wird, habe man bereits im Jahr 2003 einen entsprechenden Prototypen entwickelt, damals noch auf Basis der PowerPC-Prozessoren.

Probleme

Doch Firmenboss Steve Jobs zeigte sich gleich aus mehreren Gründen wenig angetan von dem damaligen Gerät: So habe es schlicht zuviel Strom verbraucht, was die Nützlichkeit erheblich reduziert hätte. Auch die grafischen Fähigkeiten seien nur wenig berauschend gewesen, dazu kommt, das alleine die Bauteile auf einen Preis von mehr als 500 US-Dollar gekommen wären - schlicht zu teuer für solch ein Gerät.

Aktueller Stand

Probleme, die man mittlerweile wohl größtenteils im Griff hätte: Ein Tablet als eine Art größeres iPhone könnte auf eine mittlerweile recht ausgereifte Softwareplattform zurückgreifen. Zusätzlich hat Apple mit dem iTunes Store die notwendige Infrastruktur zum Vertrieb von digitalen Medien aller Art - Bücher inbegriffen. Eine Garantie für eine Veröffentlichung ist das freilich nicht, immerhin muss so ein Gerät noch den Segen von Steve Jobs persönlich erhalten...