Konkurrierende Handy- als auch PC-Hersteller wollen am iPad-Erfolg mitnaschen - Apple entwickelt offenbar bereits ein handlicheres Modell
Apple hat die alte Microsoft-Idee eines Tablet-PCs binnen kurzem in eine Erfolgsstory verwandelt. Wohl vorbereitet durch das iPhone mit seinem berührungsempfindlichen Display und dem mannigfaltigen App Store. Noch im August sollen Schätzungen zufolge vier Millionen der im April auf den Markt gekommenen Multimedia-Flundern ihre Käufer gefunden haben. Bis Ende des Jahres rechnet Marktforscher Garnter mit 14 Mio. verkauften Geräten.
"Gamechanger" für die Verlagsbranche
Klar, dass andere Hersteller am wie ein Germteig aufgehenden Tablet-Markt mitnaschen wollen. Rupert Murdoch sieht im iPad gar einen "Gamechanger" für die Verlagsbranche, um der Gratiskultur im Netz mit kostenpflichtigen iPad-Apps von Zeitungen ein Ende zu bereiten. Er glaubt, dass Apple bis Ende 2012 mehr als 40 Millionen Stück wird absetzen können.
Die Konkurrenz scharrt zwar schon in den Startlöchern. Experten gehen aber davon aus, dass sie wie beim populären iPhone eine ansehnliche Weile brauchen werden, um es mit dem iPad aufnehmen zu können. Dem Newsblog Digitimes zufolge plant Apple zudem bereits für das erste Quartal 2011 die Präsentation der zweiten iPad-Generation, von der es auch ein Sieben-Zoll-Gerät geben soll.
Das Angebot an Konkurrenzprodukten hält sich derzeit in bescheidenem Rahmen. Vom für Juli/August angekündigten 1100 Euro teuren Libretto-Tablet von Toshiba (mit zwei berührungsempfindlichen Bildschirmen) ist noch nichts zu sehen. Ein SmartPad benamstes und dem iPad sehr ähnlich sehendes Stück soll ebenfalls in der Pipeline sein.
LePAd
Lenovo will noch heuer mit einem LePad mit Googles Android-Betriebssystem debütieren. Auch von Acer sollen bis Ende des Jahres zwei Android-Modelle im Tafeldesign auf den Markt kommen. Bei Asus ist ein Eee-Tablet mit einer Zwei-Megapixel-Kamera zum Fotografieren Work in Progress.
Bis Ende Dezember will Blackberry-Hersteller RIM ein Sieben-Zoll-Gerät vorstellen. Handyhersteller Motorola hat Berichten zufolge ein Zehn-Zoll-Gerät mit zwei Kameras und Googles Android-Betriebssystem 3.0 in Arbeit.
Schon greifbarer ist da Samsungs Galaxy Tab. Die Koreaner haben angekündigt, das Surfbrett zur IFA in Berlin Anfang September zu präsentieren.Das Sieben-Zoll-Gerät soll zwei Kameras haben, dazu GPS, WLAN und ein 3G-Modul. Ein Mittelding zwischen Tablet und Smartphone ist Dells Streak. Das Fünf-Zoll-Gerät ist ab 600 Euro im Dell Store Deutschland bereits verfügbar. Schon in Österreich gelandet ist hingegen der Sieben-Zoller SmaKit von Huawei mit Android 2.1. Seit Donnerstag zu haben bei A1 Telekom.
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