Freitag, 12. September 2008

Zeit für neue MacBooks

MacBook Air - ehemals schlankstes Notebook der Welt - von der Konkurrenz überflügelt, Generalüberholung aller MacBooks für Oktober erwartet

Bereits bei seiner Präsentation im Jänner wurde Apples MacBook Air für die etwas veraltete Hardware kritisiert. Das ehemals schlankste Notebook der Welt ist auch neun Monate später noch immer mit einer 64 GB großen Solid State Disk und einem überholten Intel-Prozessor ausgestattet. Ein größeres Update bei den Apple-Notebooks ist bereits überfällig.

Neue MacBooks im Oktober?

Unternehmensbeobachter hatten zunächst damit gerechnet, dass Apple gemeinsam mit den neuen iPods auch Notebooks ankündigen werde. Daraus wurde nun nichts, doch die Produktupgrades bei den MacBooks sollen nicht lange auf sich warten lassen. Blogger John Gruber will von Apple-kundigen Quellen erfahren haben, dass für 14. Oktober eine Präsentation geplant ist, bei der die MacBook- und MacBook Pro-Linien mit neuen Prozessoren, größeren Speicherkapazitäten und neuem Design vorgestellt werden sollen.

Auch ein neues Modell des MacBook Air mit mehr Speicher und neueren Intel-Chips soll laut Cnet folgen. Ob sich Apple beim Chipset tatsächlich von dem Chiphersteller abwenden will, wie in den vergangenen Monaten spekuliert wurde, ist noch unklar. Die CPU wird aber mit größter Wahrscheinlichkeit weiterhin von Intel kommen.

Vorbild HP EliteBook

Beim MacBook Air könnte Apple sich einiges von HP abschauen. Der Hersteller hat seine ultraportablen EliteBooks erst kürzlich mit den neuen Niedrigenergie-Prozessoren Core 2 Duo LV und ULV (ultra low voltage) und der Centrino 2-Plattform ausgestattet. Während das MacBook Air noch auf 65-Nanometer-Technologie mit 4 MB Cache basiert, kommen im EliteBook 2530p die 45-Nanometer-Architektur und 6 MB Cache zum Einsatz. HP setzt auch beim Chipset mit dem Mobile GS45 Express auf Intel mit integrierter Grafik.

Mehr Speicher

Um mit aktuellen Geräten mithalten zu können, benötigt das MacBook Air allerdings auch ein Upgrade beim Speicher. Dells schlankes Latitude E4200 ist etwa mit einer 128 GB großen SSD ausgestattet, doppelt so viel wie das MacBook Air derzeit zu bieten hat. Die zweite Modell-Variante des Airs bietet mit einer 80 GB großen Harddisk ebenfalls nur vergleichsweise wenig Speicher. Doch auch das soll sich beim nächsten Produktupgrade ändern. Zum Einsatz kommen könnte jene Festplatte, die Apple nun in den neuen iPod Classic integriert hat. Damit würde die Kapazität des MacBook Airs mit HDD auf 120 GB anwachsen.

iPhone spioniert

Das Apple-Mobiltelefon macht regelmäßig Screenshots von den Aktionen der BenutzerInnen - Forensiker verwenden dies, um Informationen zu sammeln

Eines der herausragendsten Merkmale des iPhones ist sein effektvolles Interface - ob das Schließen von Anwendungen, der Wechsel zwischen Browser-Tabs oder das Blättern durch Fotos, alles ist äußerst ansehnlich animiert. Eine Ästhetik, die allerdings durchaus so ihre Tücken hat, so erkauft man sich so manches dieser Features mit einem erheblichen Privacy-Problem, wie nun Wired berichtet.

Tricks

Denn um den Verkleinerungseffekt bei der Rückkehr auf den Startbildschirm zu ermöglichen, erzeugt das iPhone einen Screenshot der gerade laufenden Anwendungen. Dieser wird zwar nach Beendigung des jeweiligen Programms gelöscht, eine Wiederherstellung ist für ExpertInnen allerdings kein Problem. Damit lassen sich auch im Nachhinein noch zahlreiche private Informationen rekonstruieren, wie Forensiker Jonathan Zdziarski gegenüber dem Magazin versichert.

Anwendung

Denn einmal abgespeichert, lassen sich die Daten im Nachhinein leicht wieder rekonstruieren, eine Problematik, die manchen wohl auch vom heimischen PC bekannt sein dürfte. Diese Funktionsweise des iPhones wird laut Zdiarski auch schon einige Zeit von ForensikerInnen verwendet, um Beweisen gegen eines Verbrechens beschuldigte Personen nachzuspüren.

Interesse

Die Screenshot-Funktion ist dabei allerdings nicht das einzige, was die Forensik am iPhone interessantes findet. So seien auch Tastatur- und Safari-Cache oder die auf Google Maps gesuchten Orte meist recht aufschlussreich. 

Legal entsperrte iPhones bei Amazon

Apple weicht von seiner bisherigen Vertriebsstrategie bei seinem Smartphone ab - Für österreichische KundInnen wird der Preis bei rund 755 Euro liegen
Der Online-Händler Amazon wird in Kürze auch entsperrte iPhones in Deutschland und Österreich anbieten. Während Amazon entsprechende Gerüchte bereits bestätigt hat, steht eine Statement von SeitenApples noch aus.

Kein Simlock

Der freie Verkauf über Amazon bedeutet einen großen Strategiewechsel für Apple. Immerhin würden die Smartphones dann ohne Simlock und verpflichtenden Providervertrag in den Handel gelangen. Für österreichische Amazon-KundInnen soll das freie iPhone rund 755 Euro kosten.

Noch kein Aufschrei

Auch T-Mobile und One/Orange haben bislang noch keine Statements zu dem Amazon-Apple-Deal abgegeben. Immerhin sind diese beiden Provider in Österreich die bisher einzig offiziellen iPhone-Vertriebsstellen. In der Schweiz werden Wertkarten-iPhones bereits ab 470 Euro angeboten.

Mittwoch, 10. September 2008

Der neue iPod nano


Apple hat am Dienstag die neue, vierte Generation des iPod nano vorgestellt. Der neue iPod nano verfügt über ein neues Design mit einem Zwei-Zoll-Display und einer abgerundeten Aluminium- und Glas-Abdeckung.

Steve Jobs betonte bei der Vorstellung, dass es sich um den "schmalsten iPod der Welt" handelt. "Der iPod nano ist der beliebteste Digital Music Player der Welt und wir haben ihn zum Weihnachtsquartal noch besser gemacht", so der Apple-Chef.

Der Neue besitzt eine überarbeitete Bedienoberfläche, ein hochauflösendes Breitbild-Display und einen eingebauten Beschleunigungssensor, der bei Drehung des Geräts automatisch in die Cover Flow-Ansicht oder bei leichtem Schütteln in den Shuffle-Modus wechselt.

Laut Apple bietet das Gerät bis zu 24 Stunden Musik- oder vier Stunden Video-Wiedergabe und ist weltweit ab sofort als Acht-GB-Modell für 149 Euro und als 16-GB-Modell für 199 Euro erhältlich.

Beide Modelle kommen in den Farben Silber, Lila, Blau, Grün, Orange,  Gelb, Pink, als (Product)RED-Special-Edition und in Schwarz. 

Apple erkennt iPod Erfinder an

atentrechtstreit: Kane Kramer hat schon 1979 im Alter von 23 Jahren den ersten iPod-Prototyp gebaut

Einem Bericht der Daily Mail zufolge hat Apple den Engländer Kane Kramer nun im Rahmen eines Patentrechtstreits als Schöpfer des trendigen MP3-Players bestätigt. Kramer hat schon 1979 im Alter von 23 Jahren den ersten iPod-Prototyp gebaut. Diesen nannte er zwar IXI, und er konnte gerade mal dreieinhalb Minuten Musik abspielen. Da seine Firma 1988 das Geld für die Verlängerung des Patents fehlte, gab er es für die allgemeine Nutzung frei.

An der Seite von Apple

Nun stand Kramer Apple zur Seite, um zu belegen, dass das Unternehmen mit dem iPod keine fremden Patente verletzt habe. Außer einem Beraterhonorar für eine Aussage vor Gericht hat Kramer noch kein Geld für seine Schöpfung von Apple bekommen. Das könnte sch ändern - laut Daily Mail laufen Verhandlungen zwischen Apple und Kramer.

Eindeutig

Das Gerät ist aber auch optisch eindeutig als Urahn der heutigen Modelle erkennbar.

Freitag, 5. September 2008

iPhone ist für Unternehmen nicht geeignet

Studie von Berlecon Research und Fraunhofer ESK meldet Probleme bei Vertragsbindung, Administrierbarkeit und Sicherheit

Unternehmen sollten mit der Einführung des iPhones warten, bis die bestehenden Hürden für Geschäftskunden abgebaut sind. Kritik wird vor allem daran geübt, dass die Administrierfunktionen zu wünschen übrig lassen. Obwohl das iPhone seit einigen Wochen mit der Firmware Version 2.0 auf dem Markt ist und Apple mit Businessfunktionen jetzt auch auf Geschäftskunden abzielt, stehen dem Einsatz noch große Hürden entgegen. Zu diesem Schluss kommt eine am Mittwoch, von Berlecon Research zusammen mit der Fraunhofer ESK veröffentlichte Untersuchung.

Anforderungen

"Indem Apple noch immer zu wenig die Anforderungen von Geschäftskunden adressiert und sein gesamtes Vertriebsmodell in Deutschland auf die Exklusivpartnerschaft mit T-Mobileausrichtet, ist das iPhone für viele Unternehmen noch nicht geeignet. Da müsste man offener agieren, um weitere Marktanteile im Enterprise-Segment zu sichern", sagt Berlecon-Research-Geschäftsführerin Nicole Dufft gegenüber pressetext. Laut Dufft sei dies in Hinblick auf Geschäftskunden, die bereits Rahmenverträge mit anderen Mobilfunkern geschlossen haben ein "wichtiges Problem", das häufig zum Ausschlusskriterium wird. Zudem wird das Problem zusätzlich dadurch verstärkt, dass von T-Mobile keine speziellen Businesstarife für das iPhone bzw. eine Integration in bestehende Rahmenverträge angeboten wird. Einen weiteren Hemmschuh verorten die Fachleute in der eingesetzten Groupware, die ActiveSync unterstützen muss

Preissenkung von iPods & neue Modelle

Apple "Rock"-Event wirft seine Schatten voraus - Langerwartetes Update der MacBooks wird nicht kommen

ExpertInnen, AnalystInnen und JournalistInnen erwaren in der kommenden Woche offizielle Ankündigungen des Computerkonzerns Apple in Bezug auf seine Musikplayerserie "iPod". Auf einem Event am 9. September, mit dem Titel "Let's Rock", werden MedienvertreterInnen die Pläne für die kommende Strategie des Konzerns erfahren, so zahlreiche US-Medien und Agenturen.

"Playing soon"

Auf der Einladung zum "Rock"-Event war ein Bild eines Mannes zu sehen, der in die Luft springt und dabei iPod hört, dazu der Bildtext "Playing soon". Wie gewohtn gibt es keinerlei weitere offizielle Details zum Event oder den möglichen Ankündigungen.

"Es geht um neue iPods"

"Es wird um neue iPods gehen. Das ist 100-prozentig sicher", so Needham & Co-Analyst Charles Wolf gegenüber Reuters. "Die einzige Frage, die ich nicht beantworten kann, ist, obes auch neue MacBooks zu sehen geben wird."

Keine Revolution

Wolf erwartet keine großen Würfe - "Ich erwarte nichts Revolutionäres". Aber die Änderungen werden auf jeden Fall auffällig sein. So müssen vor allem die iPod Touch-Modelle einer Verjüngungskur und einer Preissenkung unterzogen werden. Immerhin ist nun das iPhone in den USA schon wesentlich billiger zu haben, als der Multimediaplayer.